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Tamron 24-48mm F3.5

Ich weiss nicht warum, aber seit ich mir auf Adaptall-2.com die einzelnen Objektive genauer angeschaut habe, hat mich dieses Objektiv ganz besonders interessiert!

24mm • f3.5 • 1/40 • Klavier in einem vergessenen Hotel

Bei einer Lichtstärke von F3.5 – F3.8 baut das Tamron sehr kompakt. Der Brennweiten- bereich ist für APS-C  eher untypisch (38mm – 76mm) und deckt nicht meine bevorzugten Bereiche ab, denn am kurzen Ende ist es zu lang. Wer sich ein gutes Objektiv gönnen möchte, dem sei das Tamron 17-50mm 2.8  ans Herz gelegt.

Das Objektiv hat mich ohne Gegenlichtblende ca 110 € gekostet und befindet sich in einem sehr guten Zustand. Für mich war die fehlende Gegenlichtblende (erstmal) zu verschmerzen, hatte ich doch auch im Pentaxforum einiges über das Tamron gelesen. Bei meiner ersten Tour stellte ich schnell fest, dass der Brennweitenbereich so garnicht mit mir kompatibel ist. Dennoch hatte ich mich nach kurzer Eingewöhnungsphase mit dem Objektiv arrangiert. Der Fokus – und Zoomring läuft butterweich und das Fokussieren geht sehr einfach von der Hand.

Nachdem die ersten Bilder im Kasten waren, wollte ich mir diese genauer ansehen. Leider wurde ich enttäuscht:

  • flaues + milchiges Bild
  • sehr ausgeprägte Flairs

Schnell kam mir die Idee, dass es an der fehlenden Gegenlichblende liegen muss.  Ich sollte Recht behalten. Bis ich allerdings eine (akzeptable) Gegenlichblende gefunden hatte sollten mehrere Monate vergehen und so blieb das Tamron eigentlich immer im Fotoschrank  🙁  Eines Morgens entdeckte eine GeLi für happige 50 €, Zustand wie neu, keine Risse. Nach gut zwei Tagen hielt ich die seltenste und wohl (für mich) teuerste Gegenlichblende  Händen. Ich habe dann schnell die Fototasche gepackt und ab in die Pampa. Tatsächlich, die Bilder sind mit Gegenlichtblende um Welten besser, wenngleich das  Objektiv immernoch sehr anfällig für Flairs ist. Ab diesem Zeitpunkt beschloss ich das Objektiv erstmal einzumotten und von meinen künftigen Touren auszuschließen. Wichtig ist noch zu wissen das das Objektiv keine Filter aufnehmen kann, da sich das Filtergewinde in der Gegenlichblende befindet. Da für mich das ganze etwas fummelig war habe ich noch einen Adapterring von 77mm auf 77mm eingeschraubt, dann bleib genug Platz zur Linse, und ihr könnt einen Objektivdeckel verwenden.

Abschließend kann ich folgendes Fazit geben:
Wenn ihr den analogen Flair mögt und ein stabil gebautes Objektiv euer Eigen nennen wollt, dann seit ihr hier richtig aufgehoben. Die Abbildungsleistung geht in Ordnung, allerdings harmoniert es wohl besser mit Vollformatkameras als wie mit APS-C. Zusätzlich kann ich das Tamron auch zum Filmen empfehlen.

Bei den folgenden Bildern hatte ich nur die Kamera und dieses Objektiv dabei als ich den Lost Place (ehem. Güterbahnhof) besuchte.

Das ganze Bilderset gibt es hier: ehem. Güterbahnhof

Besitzt ihr auch solche alten Schätze? Wie sind eure Erfahrungen bei Ebay&Co? Wieviel Geld gebt ihr für solches “Altglas” aus?

weiter zu Teil 2

One thought on “Alte Schätze? (Teil 1)”

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